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sexta-feira, 20 de junho de 2025

Passerelle Bülach beginnt mit dem Bau am 30. Juni 2025

Passerelle Bülach beginnt mit dem Bau am 30. Juni 2025
Repórter X – 18. Juni 2025

Am 30. Juni 2025 beginnt offiziell der Bau der Passerelle Bülach, der neuen Fussgängerbrücke über die 16 Gleise des Bahnhofs. Ein ambitioniertes Projekt, das rund zwei Jahre dauern wird und dessen Eröffnung für den Sommer 2027 geplant ist.

Dieses Generationenprojekt, unter der wachsamen Hand der Stadt und begleitet vom täglichen Rauschen von 260 Zügen, vereint, was Zeit und Eisenbahn getrennt hatten: die Quartiere Glasi und Guss, die Bewohner von Bülach Nord, die Bahnhofsnutzer, diejenigen, die zwischen Gegenwart und Zukunft wandeln.

Bauzeitplan

  • 30. Juni 2025: Aufbau der Baustelle.

  • 11. Juli 2025: Offizielle Spatenstich-Zeremonie mit Vertretern der Stadt, des Kantons, der SBB und der privaten Partner. Symbolisch und nicht öffentlich.

  • Bis September 2025: Bau der Zugänge an der Nordstrasse und beim Gebäude “Haus T”.

  • Oktober 2025 – August 2026: Bau der Treppenanlagen und Stützen zwischen den Perrons.

  • August – Dezember 2026: Montage der Stahlbrückenteile über die Gleise.

  • Januar – Juni 2027: Abschlussarbeiten.

  • Sommer 2027: Eröffnung der Passerelle.

Bedingungen und lokale Auswirkungen
Die Stadt Bülach verpflichtet sich, Anwohnende und Interessierte über www.buelach.ch/passerelle und einen Newsletter regelmässig zu informieren. Um die Auswirkungen auf den Bahnverkehr zu minimieren, erfolgen Teile der Arbeiten nachts und an Wochenenden, mit teilweiser Gleissperrung und Stromabschaltungen. Änderungen bei Zug- oder Busverbindungen sind nicht geplant.

Der temporäre Fussgängerweg über das Areal Freiverlad, seit 2022 als provisorische Verbindung zwischen den Quartieren und dem Zentrum in Betrieb, bleibt weitgehend offen. Punktuelle Sperrungen sind aus logistischen oder sicherheitsrelevanten Gründen möglich.

Mehr als eine Brücke
Im Norden der Stadt, wo in wenigen Jahren über 5200 Menschen wohnen und arbeiten, besteht dringender Bedarf an neuen Verbindungen. Die Passerelle erfüllt dieses Bedürfnis mit vollständiger Barrierefreiheit – Rampen, Aufzüge und Treppen öffnen jedes Teil der urbanen Struktur.

Dieses Bauwerk ist ein Symbol für Verbindung und Kontinuität und zugleich ein Versprechen an die Zukunft: nicht nur eine funktionale Konstruktion, sondern ein architektonischer Akt, der die Wurzeln ehrt, die Gegenwart umfasst und das Wachstum bis 2040 und darüber hinaus vorbereitet.

Offiziell spricht die Stadt sogar von einer „Generationen-Infrastruktur“ – ein Akt der Ingenieurskunst und Stadtplanung, der Horizonte öffnet im Namen von Nähe, Mobilität und Gedächtnis.

Aufmerksame Augen vor Ort
Repórter X hat sich mit der Stadt Bülach, insbesondere dem Strassendirektor, ausgetauscht und weist auf bestehende Schwachstellen hin. Eine davon: der Fussgängerstreifen zum Tunnel, sowohl nach Glasi wie auch nach Im Guss, liegt in einer gefährlichen Kurve. Die Autofahrenden verlangsamen nicht immer, viele nehmen den Zebrastreifen nicht war – die Gefahr eines schweren Unfalls ist real, und wenn es dazu kommt, erfolgt es nicht mangels Warnung.

Im neuen Quartier Glasi, getrennt durch die Strasse in Richtung Altstadt und die Autobahn in knapp 100 m, gibt es zwei neue Busstationen und zwei Zebrastreifen. Wir empfehlen einen dritten in der Mitte, der direkten Zugang zur Coop und zur Strasse Im Guss bietet. Zudem leidet sowohl Glasi wie Im Guss unter Parkplatzmangel – und alle Plätze sind kostenpflichtig. Eine Handvoll oberirdischer Plätze oder solche in Gebäuden reichen nicht, um den Bedürfnissen von Bewohnern, Besuchern oder Beschäftigten gerecht zu werden. Ohne Massnahmen drohen die Geschäfte: fünf Minuten Haltezeit zum Entladen, Einkaufen oder Familienbesuch – bereits erfolgt die Stadtpolizei Bülach mit Strafzetteln zur Stelle.

Mindestens 30 Minuten kostenlose Parkzeit in Laden-Nähe sind zwingend nötig. Eine einfache Massnahme, aber entscheidend für das Leben einer lebendigen Stadt.

Brücken ja, aber mit Verstand
Metallbrücken bauen und Millionen in Beton und Stahl investieren hat Wert – doch dieser Einsatz sollte mit konkreten Verbesserungen der umliegenden Infrastruktur einhergehen: sichere Zebrastreifen, bessere Zugänge, Parkplätze, Fussgängersicherheit und alltägliche Lebensqualität für die Einwohner. Urbane Mobilität misst sich nicht nur an der Grösse der Brücken, sondern an der Weisheit, mit der das Leben, das durch sie hindurchfährt, gestaltet wird.

KURZER HINWEIS: In dieser Zone wachsen zahlreiche Kinder bis zum Schulalter auf – mittlerweile schätze ich mehr als zweihundert. Doch es existiert kein geeigneter Halt für den Schulbus, der Schülerinnen und Schüler sicher aufnehmen oder absetzen könnte. Diese erfolgt beim Denner, in einer stark befahrenen Zone mit 20 km/h als Limit – aber permanenter Gefahr durch Lastwagen, die dort Waren abliefern.

Repórter X wird diesen Weg mit wachen Augen und kritischem Geist begleiten, als würde man nicht nur eine Stadt, sondern zugleich die Brücke der Zeit überqueren.


Revista Repórter X Editora Schweiz Oficial

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