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sexta-feira, 11 de julho de 2025

ARBEIT, KEINE ALMOSEN — Lebe immer mit WÜRDE - das grausame Labyrinth der helvetischen Institutionen

ARBEIT, KEINE ALMOSEN — Lebe immer mit WÜRDE

Revista Repórter X
Von Quelhas

Im Herzen eines der reichsten Länder Europas kämpft ein portugiesischer Arbeiter mit dem grausamen Labyrinth der helvetischen Institutionen. In seinem Körper trägt er die Narbe einer Nierentransplantation, in seiner Seele die Kraft eines Mannes, der der Arbeit niemals den Rücken gekehrt hat.

Heute arbeitet er temporär in einer Druckerei – einer Umgebung, die hart, anstrengend und physisch unvereinbar mit seinem Gesundheitszustand ist. Einige Monate arbeitet er, in anderen bleibt er gezwungen zu Hause, weil es keine Arbeit gibt. In dieser Zeit überlebt er mit Unterstützung des RAV, bei dem er offiziell angemeldet ist, um bei Arbeitslosigkeit Anspruch auf Arbeitslosenentschädigung zu haben.

Jetzt bleiben ihm nur noch wenige Tage, bis diese Unterstützung endet.

Man sagt ihm, seine Ansprüche seien erschöpft. Obwohl er die zwei Jahre Bezugsdauer noch nicht erreicht hat, behauptet man, die monatlichen Zahlungen seien „höher“ gewesen, weshalb der Anspruch früher endete. Doch man ignoriert, dass er in dieser Zeit mehrere Monate gearbeitet hat – mit ordentlichen Beiträgen, die sein Arbeitgeber in die Versicherung einbezahlt hat. Diese Beiträge müssten nach logischer Gerechtigkeit und geltendem Recht die Anspruchsdauer verlängern.

Es handelt sich nicht um jemanden, der seine Arbeit verloren hat. Es geht um jemanden, der sich stets bemüht hat, im Berufsleben zu bleiben – selbst unter prekären Bedingungen und gesundheitlichen Risiken. Sein Ziel ist klar und ehrenhaft: Die temporäre Tätigkeit in der Druckerei, die er respektiert, aber gesundheitlich nicht mehr erträgt, hinter sich zu lassen, um eine angepasste Arbeit mit einem Pensum zwischen 50 % und 100 % zu finden, wo er weiterhin täglich, aufrichtig und nützlich beitragen kann.

Doch das Schweizer System reagiert kalt. In der Stiftung Wisli sieht er eine mögliche Arbeitsstelle, die seiner Gesundheit entspricht. Doch um dort arbeiten zu dürfen, müsse er angeblich IV (Invalidenversicherung) beziehen – auch wenn er willens und fähig ist zu arbeiten. Für jegliche Unterstützung verweist man ihn auf die Sozialhilfe. Ein institutionelles Netz, das statt Türen zu öffnen, in die Ausgrenzung und das Stigma der Nutzlosigkeit führt.

Aber er will keine IV.
Keine Sozialhilfe.
Kein RAV mehr.
Er will nur eine menschenwürdige Arbeit, die seiner körperlichen Verfassung gerecht wird.

Er will eine Zukunft, keinen Zuschuss.

Die Revista Repórter X prangert mit Nachdruck die Missachtung legitimer Beitragsleistungen dieses Arbeiters an das System an. Sie klagt die Absurdität an, jemanden in die Frühinvalide zu drängen, der noch arbeiten kann, will und muss.

Wir fordern von den kantonalen und eidgenössischen Behörden, vom RAV Bülach, von der UNIA, vom SECO und von der Stiftung Wisli eine transparente, gerechte und menschliche Antwort.

Denn ein System, das jene verachtet, die arbeiten wollen, ist kein System des Fortschritts, sondern ein Instrument der Kontrolle und Ausgrenzung.

Der Fall von Mário do Carmo ist kein Einzelfall.
Doch er ist ein Beispiel. Ein Symbol. Ein Aufschrei.
Und er wird nicht schweigen.


Revista Repórter X Editora Schweiz Oficial

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