Behörden verweigern einem obdachlosen
in Bülach hilfe: ein bild sozialer gleichgültigkeit
Die Situation eines Obdachlosen mit doppelter
Staatsangehörigkeit, venezolanisch und schweizerisch, in Bülach offenbart
weiterhin die Unempfindlichkeit der lokalen Behörden, die trotz wiederholter
Hilferufe die notwendige Unterstützung verweigern. Der Mann, der eine
Invalidenrente bezieht, schläft auf den Bänken des Bahnhofs Bülach. Obwohl er
klar geäußert hat, dass er Unterstützung benötigt, war die Antwort der Behörden
bisher eine Weigerung zu handeln.
Kürzlich behaupteten die Behörden der Stadt Bülach,
vertreten durch die Abteilung Soziales und Gesundheit, dass ein Mitarbeiter mit
dem Mann gesprochen habe. Das einzige sichtbare Ergebnis war jedoch die
Erstellung eines virtuellen Bildes basierend auf einer Beschreibung von João
Carlos, einem Vertreter der Revista Repórter X, der den Fall
genau verfolgt. Diese Vorgehensweise wirft ernste Zweifel auf, ob ein
tatsächlicher Kontakt mit dem Mann stattgefunden hat und ob seine Bedürfnisse
wirklich gehört wurden.
In der offiziellen Antwort erklärte Yvonne Henzmann, die
zuständige Leiterin der Abteilung Soziales und Gesundheit, dass der Obdachlose
"keine Hilfe annehmen wollte", was darauf hindeutet, dass er seine
derzeitige Situation freiwillig gewählt habe. João Carlos betont jedoch:
"Es mag sein, dass er in der Vergangenheit keine Hilfe annehmen wollte,
aber in der Gegenwart hat er mir zweimal deutlich gesagt, dass er Unterstützung
benötigt. Deshalb verdient er eine Chance, von der Straße wegzukommen."
Seine Worte unterstreichen die Dringlichkeit einer sofortigen Intervention.
Es ist beunruhigend, dass die Behörden, anstatt zu
intervenieren und die notwendige Unterstützung zu leisten, sich dafür
entscheiden, einem verletzlichen Mann die Hilfe zu verweigern, ohne seine
Situation angemessen zu berücksichtigen. Die Revista Repórter X
appelliert erneut dringend an die Behörden, diesen Fall zu überdenken und ihre
Verantwortung wahrzunehmen, alle Bürger zu schützen und zu unterstützen,
insbesondere diejenigen, die sich in so prekären Verhältnissen befinden.
Die Weigerung, diesem Mann zu helfen, stellt einen
weiteren Misserfolg des sozialen Unterstützungssystems dar, das seine
Untätigkeit mit Argumenten der Selbstbestimmung rechtfertigt, ohne jegliches
Mitgefühl oder Anerkennung der tatsächlichen Schwierigkeiten des Einzelnen.
Mit freundlichen Grüßen,
Revista Repórter X Editora Schweiz
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